Kraftwerke der Zellen: Mitochondrien

 

Unser Körper besteht aus rund 70 bis 80 Billionen Körperzellen, in denen jeweils ca. 100.000 koordinierte Stoffwechselreaktionen pro Sekunde ablaufen. In jeder menschlichen Zelle (ausgenommen rote Blutkörperchen) leben 1500 bis 6500 Mitochondrien – und teilweise noch mehr (den Rekord hält übrigens die weibliche Eizelle mit 100000 Mitochondrien). 

Mitochondrien sind lebende Zellorganellen, die sich aus Bakterien heraus entwickelt haben und steuern fast alle Stoffwechselprozesse, Energieleistungen und Entgiftungsvorgänge in unserem Organismus. Somit spielen sie eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit und Genesung. Bei Mitochondrienstörungen wird die alle Zellleistungen steuernde Energie (ATP) nicht mehr innerhalb der Mitochondrien mit Hilfe von Sauerstoff und Sauerstoffradikalbildung syntetisiert, sondern entweder ohne Sauerstoff, außerhalb der Mitochondrien, über Vergärung von Blutzucker oder mit Sauerstoff, aber ohne Sauerstoffradikalbildung. Dabei leidet die Steuerung und die Aufrechterhaltung der Zellleistungen aller Organe und der Zellteilungszyklus kann aktiviert werden. 

 

 

Um diese Stoffwechselvorgänge gesund  zu erhalten, sollten wir folgendes beachten:

 

- allen Zellen und Mitochondrien alle Nähstoffe zur Verfügung stellen, die diese benötigen (ca. 45 !)

- alles, womit die Zellen und Mitochondrien bereits belastet sind, ausleiten

- alles von den Zellen und Mitochondrien fernhalten, was ihnen schadet.

 

 

Nun, was genau schadet den Kraftwerken unserer Zellen, also Mitochondrien?

  • Medikamente wie Antibiotika, Schmerzmittel, Impfungen, Betablocker, Statine, orale Antidiabetika, Antiarrhythmika, Säureblocker...
  • Infektionen mit Viren, Bakterien und Parasiten
  • Extremer Leistungssport
  • Nitratreiche Nahrungsmittel
  • Psychisches und körperlicher Stress
  • Schwere Traumata der Halswirbelsäule
  • Kohlenhydratreiche Ernährung, Mangel- und Fehlernährung
  • Alkohol, Nicotin und weitere Toxine
  • Toxische Metalle ( Blei, Quecksilber, Cadmium, Aluminium...)
  • Pestizide, Herbizide, Fungizide
  • Holzschutzmittel
  • Tenside ( in Waschmitteln)
  • Geopathische Störungen (Erdverwerfungen, Wasseradern, magnetische Strahlungen)
  • Elektrosmog ( Mikrowellen- und Induktionsherd-Strahlung, WLAN, Handystrahlung, 5G..)

 

All diese Belastungen führen zu einem oxidativen und nitrosativen Stress im Organismus. Als oxidativer Stress wird der Zustand eines Ungleichgewichts zwischen den sogenannten freien Radikalen oder ROS (reaktive Sauerstoffspezies) und Antioxidantien  zugunsten der Ersten definiert.

Deswegen ist es essentiell, dass wir über die Ernährung und Nahrungsergänzung ausreichend Antioxidantien aufnehmen. Die wichtigsten davon sind Vitamine C, D3, E, L-Carnitin, Glutathion, Alpha-Liponsäure und Q10 Ubiquinon.

 

Jedoch der größte Feind für unsere Mitochondrien ist der nitrosative Stress, bei dem eine Kaskade an chemischen Reaktionen in Zellen entsteht, die zur Produktion der Superradikale mit einem hohen Schädigungspotential bis in die DNA führt.

 

Mehr Vitalität und Energie durch funktionstüchtige Mitochondrien

In der sogenannten Matrix der Mitochondrien findet ein Abbau organischer Stoffe mit Hilfe von Sauerstoff statt.  Diese Endoxidation beschreibt die abschließenden Reaktionen der Zellatmung, bei der die Elektronenübertragung über die speziellen Elektronentransporte der Membran auf molekularen Sauerstoff stattfindet. Dabei entstehen pro Glukosemolekül 28 ATP-Moleküle. Zur Erinnerung: ATP ist Adenosintriphosphat, der Kraftstoff der Zellen. Die Energie aus ATP-Produktion ist nicht nur Wärmenergie, sondern dient gleichzeitig als Informationsenergie, die verschiedene Steuerungsprozesse übernimmt. Mitochondrien sind Lichtquantenorgane, die ihrerseits Photonen benötigen. Unsere Zellkommunikation läuft mit Lichtgeschwindigkeit, sonst könnten etwa 100.000 biochemische Reaktionen in all unseren ca. 80 Billionen Zellen nicht gleichzeitig ablaufen!  

 

Die Atmungskette läuft auf der inneren Membran der Mitochondrien ab und wird von 5 Protein-Komplexen gesteuert. Schrittweise werden dort die Elektronen auf Sauerstoff  übergeben, sodass eine Knallgasreaktion verhindert wird. Das Endprodukt der Atmungskette ist ATP, das wichtigste Informations-Steuerungsmolekül für unseren Körper.

Bereits ein partieller Verlust der Funktion der Mitochondrien kann alle möglichen Gesundheitsprobleme zur Folge haben. Denn hat irgendeine Zelle zu wenig Energie zur Verfügung,  so kann sie nicht nur ihre eigene Funktion nicht mehr aufrechterhalten ( z.B Hormonbildung), sondern  verursacht ein Kommunikationsproblem unter den Zellen im gesamten Organismus ( z.B. eine hormonelle Dysbalance). 

Mitochondrialbedingte Gesundheitsstörungen

 

 

Eine dauerhafte Störung der Mitochondrienfunktion kann zu folgenden n Krankheitsbildern führen:

  • Erschöpfungeszustände jeglicher Art ( Burnnout, CFS)
  • Tumore
  • Durchblutungsstörungen (Schlaganfall, Heruinfarkt, pAVK, Bluthochdruck)
  • Erkrankungen der Verdauungsorgane (Colitis ulerosa, M. Chron, Colon irritabile, Leacky-Gut Syndrom, Pankreatitis, Fettleber, Hepatitis)
  • Diabetes
  • Alterserkrankungen wie Demenz, Alzheimer, Parkinson
  • Störungen des Immunsystems (allergie, Virus,- Pilz-, Bakterieninfektionen)
  • Neurologische Erkrankungen (Depression, ALS, MS)
  • Autoimmunerkrankungen

All diese Stoffwechselprozesse in den Mitochondrien und der Grad ihrer Schädigung können inzwischen mit einem Speziallabor über Blutproben nachgewiesen werden.

 

In meiner Praxis bekommen Patienten nicht nur die entsprechende Mitochondrien-Diagnostik, sondern werden individuell und ursächlich auf die erworbene mitochondriale Dysfunktion behandelt.