Selbst von einigen Allergien und Unverträglichkeiten geplagt, durfte ich mich in den letzten 17 Jahren viel mit diesem Thema beschäftigen und kann das Leiden der Patienten umso intensiver verstehen.
Allergie ist eine überschießende krankhafte Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene).
Üblicherweise richtet sich die Reaktion gegen von außen kommenden Stoffe (Antigene- z. B. Pollen), auf die das Immunsystem sogenannte Antikörper ( z.B. Immunoglobuline E) bildet. Zu Allergien
zählen auch einige Autoimmunreaktionen, bei denen der Körper sich selbst angreift, wenn Allergene aus der Umwelt hineindringen. Je nach Krankheitsmechanismus unterscheidet man 4 Formen dieser
Überreaktion.
Neben den Allergien gibt es weitere Unverträglichkeitsreaktionen, Pseudoallergien und Intoleranzen, die mit einem ähnlichen Krankheitsbild wie eine Allergie einhergehen können, aber ohne
Antikörperbildung.
Allergien sind häufige Erkrankungen, die nachweislich immer mehr zunehmen.
Hygiene- oder „Dreck- und Urwaldhypothese“: Unterforderung des Immunsystems durch übertriebene Hygiene im Kindesalter und in der frühen Jugend
Parasiten-Hypothese: Unterforderung des Immunsystems (IgE) durch Rückgang der Parasiten
Impf-Hypothese: Gewünschte Aktivierung der Typ-2-T-Helferzellen und das Unterdrücken der Typ1-T-Helferzellen, die weniger mit allergischen Reaktionen assoziiert sind
Umweltverschmutzungs-Hypohese: an den Rußpartikeln haftende Pollen, die eigeatmet werden
Erhöhte Allergenexposition: Pollenflug-Zunahme infolge der Erderwärmung oder Schadstoffbelastung, Milbenexposition-Zunahme durch verbesserte Isolierung der Häuser, Konsum-Steigerung von exotischen Lebensmittel
Veränderungen in der Darm-Flora: durch Antibiotika-Einsatz, durch moderne Ernährungsgewohnheiten mit Fastfood und Konservierungsstoffen
Veränderte Lebensgewohnheiten: Rauchen, Autoabgase, Stress, kleinere Familien, veränderte Ernährung, kürzere Stillzeit
Kaiserschnitt: mangelhafte kindliche Erstbesiedelung des Darms mit mütterlichen Bakterien
Genetische Ursachen: allergiebegünstigende familiäre Disposition
Gestörte Barrierefunktion der Haut und Schleimhaut (Durchlässigkeit von Haut und Schleimhaut , z. B. Leaky-Gut-Syndrom)
Intensive Allergenexposition: berufsbedingte Allergien
Stress: Sensibilisierung durch Immunsystem-Irritation
Neu in der Diskussion: frühe Vitamin-D-Prophylaxe, Paracetamolgaben und Antibiotikatherapie
Durch Labor- oder Provokationstests kann leider meist nur eine Sensibilisierung, aber nicht die Allergie selbst oder deren Ausmaß festgestellt werden. Das Vorhandensein der Symptome spielt hier eine entscheidende Rolle. Die Intoleranz oder Pseudoallergie können allerdings durch Laboruntersuchungen von der Allergie deutlich unterschieden werden. Viele Hinweise auf allergische Belastungen bekommt man auch durch den Allergiescan mit Metavital, das besonders für Kinder geeignet ist und sogar per Fernanalyse eines Bluttropfens oder Speichelprobe durchgeführt werden kann.
Nach einer ausführlichen Anamnese und sinnvollen Untersuchungen entscheiden wir gemeinsam, welche für Sie in Frage kommenden Maßnahmen ergriffen werden können/ müssen.
Einer von den Schulmedizin empfohlenen Desensibilisierung durch Injektionen kann ich deswegen nicht mit einem ruhigen Gewissen zustimmen, weil in den Spritzen verschiedene Adjuvantien wie Aluminium Hydroxid enthalten sind. Diese können zusätzlich das Immunsystem belasten.
Ich setzte bei meiner Behandlung auf:
Die Allergiebehandlung ist meist zeitintensiv und erfordert viel Geduld und Eigendisziplin. Es lohnt sich jedoch den naturheilkundlichen Weg auszuprobieren, weil er Ihre Vitalität und Lebensqualität nachhaltig verbessern kann.